Der Lehrstuhl für Tierernährung der LMU München führt derzeit eine Studie zur Behandlung von Arthrose beim Hund mit Nahrungsergänzungsmitteln durch.
Kollagenhydrolysate werden schon beim Menschen erfolgreich eingesetzt und sollen die Schädigung im Gelenk aufhalten bis hin zum Wiederaufbau des geschädigten Knorpels. Ein solches Präparat will die LMU München im Vergleich mit der in vielen Futtermitteln enthaltenen Kombination aus Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E und gegenüber einem Placebo testen. Um einen Effekt zu messen, werden die Hunde orthopädisch untersucht („abtasten“, Gangbild beurteilen etc.), die Besitzer bekommen einen Fragebogen zu den Symptomen im Alltag und eine Art Schrittzähler ans Halsband. Nach der 12-wöchigen Fütterungsphase werden diese Messungen wiederholt.
Zusätzlich bietet die LMU München den Teilnehmern, v.a. aus der Münchner Umgebung, die Möglichkeit zu einer Laufband-Diagnostik in der Uni-Tierklinik der LMU. Mit dieser faszinierenden Methode können auch sehr feine Störungen im Gangbild festgestellt werden.
Für die Teilnehmer ist dies alles kostenlos (damit sparen sie bis zu 800€ für Diagnostik und Ergänzungsfuttermittel) und an den Hunden wird kein noch so kleiner Eingriff vorgenommen. Sollten Sie Interesse an der Teilnahme an dieser Studie haben, können sich unsere Mitglieder auf der Homepage der LMU München unter http://www.ernaehrung.vetmed.uni-muenchen.de/aktuelles/arthrosestudie/index.html darüber informieren und ggf. auch dort anmelden. Email: arthrosestudie@tiph.vetmed.uni-muenchen.de
Stefan Michel, Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit